Zwei Rattenarten, die von Bedeutung sind
Die beiden häufigsten Rattenarten, die Hausratte (Rattus rattus) und die Wanderratte (Rattus norvegicus) gehören zu den Nagetieren.
So sehen die Ratten aus
Die Hausratte ist etwas dunkler als die Wanderratte, die ein braungraues Rückenfell und ein grauweißes Bauchfell hat. Jene ist mit einer Länge von Kopf und Rumpf von 15 bis 24 cm wesentlich kleiner als die Wanderratte, die von Kopf und Rumpf 20 bis 27 cm lang ist. Sie ist auch schwerer als die nur 150 bis 300 g wiegende Hausratte. Diese hat einen längeren Schwanz, auch länger als ihr eigener Körper, und größere Ohren als die Wanderratte.
Ihre Lebensweise und bevorzugte Umgebung
Die Hausratte sucht wärmere und trocknere Plätze in Gebäuden auf, so Mauerspalten, Nischen, Zwischendecken oder Dachverkleidungen, auch in höheren Stockwerken. Dagegen findet man die Wanderratte, die gut schwimmen und tauchen kann, verbreitet auch in Kellern und feuchterem Umfeld, so in Kanälen und Schächten, außerdem auf Müllhalden. In der Regel sind beide Rattenarten nachtaktiv, können gut klettern und springen. Auch ist beiden Arten gemeinsam, dass sie sich ganzjährig und zahlreich – bis zu 40 Junge sind keine Ausnahme – vermehren und dass sie in Familienverbänden oder Rudeln leben.
Ratten suchen besonders Orte, an denen sie Versteckmöglichkeiten und vor allem Nahrung finden. Sowohl Wander- als auch Hausratten sind Allesfresser, die allerdings ihnen unbekannte Nahrung in der Regel nicht anrühren. Da Ratten Nahrungsmittel anfressen oder mit ihrem Kot verschmutzen, gelten sie als so genannte Wirtschaftsschädlinge.
Ratten gefährden die Gesundheit des Menschen und können schnell zur Plage werden
Beide Rattenarten gefährden die Gesundheit von Menschen und Haustieren, denn sie sind Überträger der verschiedensten Infektionskrankheiten, vor allem Tollwut, Salmonellen und Trichinen, aber auch noch weitere Erreger.